Hypnosetherapie
Als Hypnosetherapie oder Hypnosepsychotherapie werden heute Therapieformen zusammengefasst, die u.a. das vorhandene Wissen über die Wirkung von Trance und Suggestionen therapeutisch nutzen. Alternativ wird auch der Begriff Hypnotherapie benutzt.
Die meisten Menschen assoziieren diese Behandlungsmethode automatisch mit Elementen der Bühnenhypnose, bei denen einzelne Zuschauer den Befehlen des Hypnotiseurs hilflos ausgeliefert sind. Die medizinische Hypnose hat jedoch nichts mit dieser Art der Vorführhypnose zu tun. Die medizinische Heilhypnose verläuft in jedem Moment kontrolliert und der Patient unterliegt keinerlei Zwang.
Suggestive Hypnose oder analytische Hypnose?
Im Zustand der Trance, der in der Hypnosetherapie herbeigeführt wird, ist der Zugang zum Unterbewusstsein durchlässiger. Dies nutzen wir in der Hypnosetherapie in 2 Richtungen.
1. Der Hypnotherapeut kann mittels Suggestionen in der Hypnosetherapie eine Verhaltens- oder Denkveränderung anstoßen
oder
2. mittels analytischer Techniken können verdrängte Erlebnisse durch die Hypnosetherapie bewusst und bearbeitbar gemacht werden.
Ich habe in meiner Praxis die Erfahrung gemacht, dass es die Kombination aus beiden Techniken ist, die oft zu einer schnellen und nachhaltigen positiven Veränderung führt.
Nachfolgend finden Sie Antworten auf die Fragen, die mir am häufigsten gestellt werden
Dieser veränderte Bewußtseinszustand unter Hypnose wird in der Psychotherapie genutzt, um positive Veränderungen, wie z.B. das Auflösen von Ängsten und Phobien zu erreichen.
Das alles hat nichts mit dem zu tun, was man bei Show-Hypnosen im Fernsehen oder auf der Bühne sieht.
In der Therapie nutzen wir den Trancezustand lediglich, um therapeutische Prozesse anzustoßen und zu beschleunigen. Dabei reagiert jedes Unterbewusstsein anders und jeder Patient erlebt den Trancezustand anders. Es kommt nicht zu einer Beeinflussung gegen Ihren Willen.
Außerdem wird die Tracefähigkeit durch bestimmte Stoffe eingeschränkt bzw. verhindert. Dazu gehören Alkohl, einige Psychopharmaka und aufputschende Substanzen wie Koffeein, Teein und Drogen. Daher sollten Sie 3 Stunden vor einer Hypnosesitzung diese Substanzen meiden.
Generell ist Hypnose nebenwirkungsfrei und risikolos, wenn sie von gut ausgebildeten Therapeuten angewandt wird.
In hunderten von durchgeführten Hypnosesitzungen in meiner Praxis gab es nicht einen Fall, der Anlass gegeben hätte, von schädlichen Nebenwirkungen zu sprechen. Dies liegt auch an dem ausführlichen Vorgespräch, in dem abgeklärt wird, ob Sie möglicherweise zu einer Risikogruppe gehören. Dazu gehören Menschen, die an Psychosen wie Wahnvorstellungen und Halluzinationen leiden. Diese Gruppe ist mit ca. 1 % jedoch sehr klein und kann gut erkannt werden.
Deshalb sollten Sie immer auf ein ausführliches Vorgespräch achten, wenn Sie sich für eine andere Hypnosepraxis entscheiden sollten.
Entscheidend ist nur, dass der so genannte “Alphazustand” erreicht wird. In diesem Zustand, den der Klient selbst als eine Art Dösen empfindet, reduziert sich der Frequenzbereich des Gehirns.
- Delta ( 0,1 – 4 Hz) = Tiefschlaf, Schlaf und Traum
- Theta ( 4 – 8 Hz) = Müdigkeit
- Alpha ( 8 – 13 Hz) = Entspannung, entspannte Wachheit, Hypnose
- Beta ( 13 – 30 Hz) = Wachheit
- Gamma (über 30 Hz)= hohe Konzentration und bei Lernprozessen